Usbekistan und Turkmenistan

Usbekistan und Turkmenistan – Frauenreise entlang der Seidenstraße
Kleingruppenreise 12 Tage, ab Samarkand/bis Aschgabat, begleitet durch Michaela Schiffer
Termin: 12.03.2026 – 23.03.2026 
             16.10.2026 – 27.10.2026
Preis: ab 3.129,- €

Usbekistan und Turkmenistan – Frauenreise entlang der Seidenstraße

Kleingruppenreise, 12 Tage, ab Samarkand/bis Aschgabat, min. 6 Teilnehmerinnen, max. 12 Teilnehmerinnen, begleitet durch Michaela Schiffer

SAMARKAND – GIJDUVAN – BUCHARA – CHIWA – SCHAWAT – KUNJA – URGENCH – DASHOGUZ – ASCHGABAT – KOW ATA – GÖKTEPE – ASCHGABAT – DARWAZA – ASCHGABAT – ANAU – MARY – ASCHGABAT

Diese außergewöhnliche Reise für Frauen führt uns tief hinein in die Herzregion Zentralasiens – entlang der legendären Seidenstraße, durch zwei faszinierende Länder: Usbekistan und Turkmenistan. Es ist eine Reise, die alle Sinne berührt und uns mit offenen Augen, offenen Herzen – und neuen Perspektiven – zurückkehren lässt.

Wir erleben die märchenhaften Städte Samarkand, Buchara und Chiwa mit ihren türkisfarbenen Kuppeln, leuchtenden Mosaiken und majestätischen Medresen. Wir schlendern über Basare voller Gewürze und Stoffe, hören das Klirren der Teegläser und begegnen Frauen, die mit Stolz und handwerklichem Können ihre Traditionen lebendig halten – sei es in Keramikwerkstätten, Seidenmanufakturen oder in der Teppichkunst.

In Turkmenistan tauchen wir ein in die Stille der Karakum-Wüste, baden in einem unterirdischen Thermalsee, übernachten in gemütlichen Nomadenzelten unter dem Sternenhimmel – direkt am brennenden Gaskrater von Darwaza, dem spektakulären „Tor zur Hölle“. Wir lernen das Leben in abgelegenen Bergdörfern kennen, backen Brot im Lehmofen, probieren frischen Ziegenkäse und entdecken die tiefe Verbundenheit der Frauen mit ihrer Kultur.

Antike Stätten wie Merw und Nisa, die zum UNESCO-Welterbe gehören, erzählen von großen Reichen und vergessenen Metropolen. Moderne Städte wie Aschgabat beeindrucken mit Marmorbauten und futuristischer Architektur, während lebendige Basare, alte Moscheen und kleine Werkstätten uns ganz nah an das heutige Leben führen.

Diese Reise ist mehr als eine Tour durch faszinierende Länder – sie ist ein Dialog zwischen Kulturen und Generationen, zwischen Frauen mit unterschiedlichen Lebensrealitäten, verbunden durch Offenheit, Neugier und Herzlichkeit.

Eine Reise, die bleibt. In Geschichten, Bildern und Begegnungen. Und im Herzen.

3.129,- €
pro Person im Doppelzimmer
EZ-Zuschlag: 479,- €

Höhepunkte

  • Samarkand – leuchtende Kuppeln und faszinierende Baukunst
  • Frauenbegegnungen & Handwerk – Seide, Keramik und Teppiche hautnah
  • Wüstenerlebnis Karakum – Zugfahrt, Nomadenjurte und Gaskrater Darwaza
  • UNESCO-Stätten Merw und Nisa – Zeitreise zu antiken Metropolen
  • Traditionelles Landleben – Ziegen melken, Kräutertee und Dorfalltag
  • Achal-Tekiner-Pferde – Begegnung mit Turkmenistans edlen Wüstenpferden
  • Kulinarik & Kultur – Kochen, Genießen und Feiern mit lokalen Gastgeberinnen
  • Chiwa & Buchara – lebendige Altstädte mit orientalischem Flair
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1. Tag: individuelle Anreise nach Samarkand

Heute beginnt unser zentralasiatisches Abenteuer mit dem Flug nach Samarkand. Samarkand – schon der Klang dieses Namens weckt Sehnsucht. In dieser legendären Oasenstadt begegnen sich Vergangenheit und Gegenwart auf eindrucksvolle Weise. Türkisfarbene Kuppeln, fein verzierte Mosaike und prachtvolle Medresen erzählen von der Blütezeit der Seidenstraße – und von Frauen, die damals wie heute das Leben mitgestalten.

Wir werden am Flughafen abgeholt und fahren in unser Hotel, dort lernen wir uns beim gemeinsamen Abendessen besser kennen.

Unser Hotel: 4*-Hotel (Landeskategorie)
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2. Tag: Ein Tag voller Eindrücke in Samarkand – Geschichte, Genuss & Begegnungen

Samarkand – die legendäre Stadt an der Seidenstraße – gleicht einem lebendigen Freiluftmuseum. Heute tauchen wir ein in die faszinierende Welt der orientalischen Baukunst und Geschichten vergangener Jahrhunderte.

Unsere Entdeckungstour beginnt mit dem Besuch des prachtvollen Mausoleums Gur-Emir, der letzten Ruhestätte von Timur. Anschließend erwartet uns der Registan-Platz, das beeindruckende Herzstück Samarkands – ein Ensemble aus drei kunstvoll verzierten Medresen, das zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Zentralasiens zählt. Entlang der Islam-Karimov-Straße spazieren wir weiter zur Bibi-Khanym-Moschee, einst eine der größten Moscheen der islamischen Welt, bevor wir in das bunte Treiben des Siab-Basars eintauchen – ein Ort voller Farben, Düfte und lokaler Spezialitäten. Ein weiterer Höhepunkt ist der Besuch der Nekropole Shah-i-Zinda, einem einzigartigen Ensemble aus Mausoleen mit leuchtenden Kacheln und filigranen Ornamenten – ein magischer Ort, der tief berührt.

Besonders inspirierend: Wir besuchen eine lokale Werkstatt, die von einer usbekischen Frau geführt wird – ein authentischer Einblick in das heutige Leben zentralasiatischer Frauen und ihre Handwerkskunst.

Am Abend lassen wir den Tag genussvoll ausklingen. In einem traditionellen usbekischen Privathaus werden wir gemeinsam mit unserer Gastgeberin ein typisches Gericht zubereiten – nach originalem Familienrezept – und im Anschluss gemeinsam genießen.

Unser Hotel: wie Vortag
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3. Tag: Von Samarkand nach Buchara – Keramikkunst und Abendzauber in einer der ältesten Städte Usbekistans

Heute verlassen wir Samarkand und machen uns in einem komfortablen Fahrzeug auf den Weg nach Buchara, einer der schönsten und geschichtsträchtigsten Städte entlang der Seidenstraße (ca. 270 km, ca. 5 Std Fahrzeit).

Auf dem Weg erwartet uns ein besonderer Zwischenstopp in Gijduvan, dem traditionsreichen Zentrum der usbekischen Keramikkunst. Hier besuchen wir eine renommierte Werkstatt der Familie Narzullajew, die seit Generationen kunstvolle Keramik in leuchtenden Farben und traditionellen Mustern fertigt. Wir bewundern nicht nur die einzigartigen handgefertigten Stücke – unter Anleitung eines Meisters dürfen wir auch selbst kreativ werden und ein eigenes Keramikstück bemalen. Ein unvergesslicher Moment für alle, die gerne gestalten und mehr über lokales Handwerk erfahren möchten.

Am Nachmittag erreichen wir Buchara und checken in unser Hotel ein. Am Abend entfaltet Buchara seinen besonderen Charme: In warmes Licht getaucht, wirken die historischen Bauwerke fast magisch. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt entdecken wir eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten wie die Zitadelle Ark, den stimmungsvollen Labi-Hauz-Komplex, das berühmte Kalon-Minarett und die ehrwürdige Poi-Kalon-Moschee. Ein stimmungsvoller Ausklang eines ereignisreichen Tages – mit Geschichte, Handwerkskunst und ganz viel Atmosphäre.

Unser Hotel: 4*-Hotel (Landeskategorie)
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4. Tag: Durch die Kyzylkum-Wüste nach Chiwa – Zugreise mit Weitblick & Ankommen in der Oase

Nach dem Frühstück brechen wir gemeinsam mit unserer erfahrenen Reiseleitung auf und begeben uns auf eine ganz besondere Etappe: Mit dem Zug durchqueren wir die endlosen Weiten der Kyzylkum-Wüste, eine der größten Wüsten Zentralasiens. Rund 440 Kilometer führt uns die Fahrt entspannt durch eine beeindruckende Landschaft voller Stille und Weite – ein meditativer Moment auf der Reise.

Wie ein grünes Lebensband schlängelt sich der Amudarja-Fluss durch das trockene Land und sorgt für faszinierende Kontraste. Unterwegs teilt unsere Reiseleitung spannende Geschichten über die Natur, Kultur und Geschichte dieser uralten Region der Seidenstraße – ein intensives Erlebnis für alle Sinne.

Am frühen Nachmittag erreichen wir die sagenumwobene Oasenstadt Chiwa, ein architektonisches Juwel mitten in der Wüste, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Nach dem Transfer ins Hotel haben wir Zeit zum Ankommen, Ausruhen oder für erste individuelle Entdeckungen in den engen Gassen und auf den Plätzen der Altstadt – Chiwa ist besonders schön im warmen Licht des späten Nachmittags.

Unser Hotel: 4*-Hotel (Landeskategorie)
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5. Tag: Chiwa – UNESCO-Weltkulturerbe, Frauenkunst und Abendzauber in der Wüstenoase

Nach dem Frühstück führt uns unsere Reiseleitung direkt in das Herz der historischen Oasenstadt Chiwa: die beeindruckende Altstadt Itchan-Kala, die vollständig von einer mächtigen Stadtmauer umgeben ist und zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Hier spazieren wir durch Jahrhunderte zentralasiatischer Geschichte – vorbei an kunstvoll verzierten Medresen, Moscheen und Palästen. Wir bestaunen das markante Kalta Minor-Minarett, besichtigen die historische Festung Kunja-Ark sowie die Medresen Muhammad Rahim Khan und Islam Khodja – allesamt architektonische Meisterwerke aus vergangenen Zeiten.

Am Vormittag tauchen wir tiefer in die lokale Kultur ein: Im Museum des Choresmischen Silks erfahren wir mehr über die alte Kunst der Seidenherstellung in Usbekistan. Besonders eindrucksvoll ist der Besuch einer kleinen Werkstatt, in der wir einer lokalen Unternehmerin begegnen, die mit großer Hingabe und handwerklichem Geschick traditionelle Techniken bewahrt und weiterentwickelt. Ein inspirierender Moment, der die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart lebendig macht – und zwischen Frauen weltweit.

Nach einer entspannten Pause setzen wir unsere Erkundungen fort und besuchen den prachtvoll verzierten Palast Tasch-Hovli, das ehrwürdige Mausoleum von Pahlavan Mahmud sowie die Moschee und Medrese Allakulikhan.

Am Abend lassen wir diesen eindrucksvollen Tag gemeinsam ausklingen: Bei einem traditionellen Abendessen in stimmungsvoller Atmosphäre begleitet uns eine kleine Folkloredarbietung, die noch einmal das kulturelle Erbe Chiwas aufleben lässt – ein perfekter Abschluss unseres Aufenthalts in dieser magischen Stadt.

Unser Hotel: wie Vortag
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6. Tag: Grenzübertritt und Zeitreise – Von Chiwa nach Kunja-Urgentsch und mit dem Nachtzug nach Aschgabat

Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von Usbekistan und machen uns auf den Weg zur usbekisch-turkmenischen Grenze bei Shavat (ca. 35 km). Gegen 09:00 Uhr überqueren wir den Grenzposten – ein Moment voller Vorfreude auf neue Eindrücke und faszinierende Geschichten im geheimnisvollen Turkmenistan. Unsere turkmenischen Reiseleitung empfängt uns herzlich an der Grenze und begleitet uns weiter durch die weiten Ebenen Richtung Kunja-Urgentsch (ca. 100 km, 1,5 Stunden) – einer der ältesten und geschichtsträchtigsten Orte des Landes.

Im Mittelalter war Kunja-Urgentsch die glanzvolle Hauptstadt des Reiches der Khorezmschahs und ein bedeutendes Zentrum von Handel, Wissenschaft und Kultur entlang der Seidenstraße. Hier wandeln wir auf den Spuren großer Persönlichkeiten wie Dschingis Khan, Ibn Sina und al-Biruni – Namen, die noch heute eine Aura von Weltwissen und Entdeckung tragen.

Während unseres Rundgangs bestaunen wir bedeutende Bauwerke der islamischen Architektur: das eindrucksvolle Karawanserei-Portal, das filigrane Mamun-Minarett, das Mausoleum von Il-Arslan, die prachtvolle Khorezm-Akademie, das gewaltige Kutlug-Timur-Minarett und das anmutige Mausoleum der Tyurabek-Khanum – ein bewegender Einblick in die kulturelle Blütezeit dieser Region.

Am Abend besteigen wir den komfortablen Nachtzug nach Aschgabat. Abfahrt ist um 19:35 Uhr – wir übernachten im Zug und erreichen die Hauptstadt Turkmenistans am nächsten Morgen gegen 07:00 Uhr. Eine ganz besondere Reise durch Raum und Zeit – mit neuen Geschichten, die auf uns warten.

Übernachtung im Nachtzug
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7. Tag: Thermalquellen, Bergdörfer und die berühmten Achal-Tekiner-Pferde

Nach dem Frühstück verlassen wir Aschgabat und fahren in Richtung Westen – unser erstes Ziel ist der faszinierende unterirdische Thermalsee Kow-Ata, etwa 100 Kilometer entfernt. In einer gewaltigen Tropfsteinhöhle liegt dieser natürliche Mineralwassersee, dessen Temperatur ganzjährig bei angenehmen 35–37 Grad Celsius liegt. Reich an Schwefelwasserstoff, ist er bekannt für seine wohltuende Wirkung auf Körper und Seele. Ein Bad in diesem geheimnisvollen See ist ein echtes Naturerlebnis – entspannend, belebend und unvergesslich, bitte Badesachen nicht vergessen!

Anschließend geht es weiter in das abgelegene Bergdorf Nokhur (ca. 1 Stunde Fahrt), das für seine traditionelle Lebensweise und malerische Lage bekannt ist. In den engen Gassen, gesäumt von Häusern aus Naturstein, scheint die Zeit stillzustehen.

Bei einem beschaulichen Spaziergang erleben wir den Alltag der Dorfbewohner hautnah: Wir besuchen ein lokales Haus, wo wir beim Melken von Ziegen zuschauen und frisch hergestellten Ziegenkäse probieren – direkt vom Bauernhof auf den Tisch. Auf dem Weg begegnen uns charmante Fußgängerbrücken, die wie schwebende Verbindungen zwischen den Häusern wirken – ein architektonisches Merkmal, das es nur hier gibt.

In einem weiteren Haus werden wir kulinarisch verwöhnt: Wir probieren mit Minze gewürzte Teigtaschen, dazu wird aromatischer Kräutertee gereicht. Wer mag, darf sich seine eigene Kräutermischung aus den wild wachsenden Pflanzen der umliegenden Berge zusammenstellen – ein Duft- und Geschmackserlebnis der besonderen Art.

Am Nachmittag besuchen wir in Göktepe eine einheimische Familie, die uns in ihre traditionellen Handwerkskünste einführt: Teppichknüpfen, Brotbacken im Tonofen (Tamdyr), Wollsortierung für Filzarbeiten, Zubereitung des Nationalgerichts „Dograma“ und das Backen von „Pişme“, einem köstlichen frittierten Gebäck. Hier wird Kultur lebendig – getragen von den Händen der Frauen und Mädchen, die ihr Wissen und Können über Generationen weitergeben.

Ein weiterer Höhepunkt ist die Begegnung mit dem „Keteni“, einem kunstvoll handgefertigten turkmenischen Kleid. Wir erfahren mehr über die aufwendige Herstellung dieses traditionsreichen Textils – ein echtes Kulturerbe, das bis heute gepflegt wird.

Zum Abschluss dieses erlebnisreichen Tages besuchen wir ein Gestüt mit den weltberühmten Achal-Tekiner-Pferden. Diese anmutigen, oft golden schimmernden Tiere zählen zu den ältesten und ausdauerndsten Pferderassen der Welt. Bei einem kurzen Ausritt spüren wir ihre außergewöhnliche Energie – kein Wunder, dass die Turkmenen sie liebevoll ihre „BMWs der Steppe“ nennen.

Am Abend kehren wir erfüllt und inspiriert zurück nach Aschgabat, wo wir im Hotel übernachten.

Unser Hotel: 4*-Hotel (Landeskategorie)
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8. Tag: Von Teppichkunst zum „Tor zur Hölle“ – Kultur und Naturerlebnis der Extreme – Übernachtung in der Jurte
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Nach dem Frühstück starten wir in den Tag mit einem Besuch im Nationalen Teppichmuseum von Aschgabat – einem der bedeutendsten Museen Zentralasiens. Hier erwartet uns eine beeindruckende Sammlung originaler turkmenischer Teppiche, die weltweit für ihre markanten, medaillonartigen „Göl“-Muster bekannt sind. Die Teppichweberei ist tief in der Geschichte und Identität der turkmenischen Völker verwurzelt – ihre Muster erzählen von Stammeszugehörigkeiten, Lebensweisen und überlieferten Traditionen. Beim Rundgang durch das Museum entdecken wir die Symbolkraft dieser Kunstform und lernen, wie die kunstvollen Designs seit Jahrtausenden weitergegeben und weiterentwickelt wurden – vor allem von Frauen.

Am Nachmittag beginnt unser nächstes Abenteuer: Wir machen uns auf den Weg zum spektakulären Gaskrater von Darwaza (ca. 270 km, 4 Stunden Fahrt) – auch bekannt als das „Tor zur Hölle“. Der Krater entstand 1971, als sowjetische Geologen bei einer Bohrung in der Karakum-Wüste auf eine unterirdische, mit Erdgas gefüllte Höhle stießen. Der Boden gab nach, das Bohrloch stürzte ein – und es entstand ein gewaltiger, brennender Krater mit 70 Metern Durchmesser und über 30 Metern Tiefe. Um das entweichende Methan zu kontrollieren, wurde das Gas angezündet – doch niemand ahnte, dass das Feuer bis heute lichterloh brennen würde.

Bei Sonnenuntergang erstrahlt der Darwaza-Krater wie ein leuchtendes Inferno inmitten der dunklen Wüste – ein faszinierendes Naturschauspiel. Die Flammen schlagen bis zu 15 Meter hoch in die Nacht – ein Anblick, den man nie vergisst. Am Lagerfeuer genießen wir den Abend unter dem Sternenhimmel mit frisch zubereitetem Grillessen, bevor wir uns zur Ruhe begeben – in gemütlichen Nomadenzelten (Jurten) – wow!

Übernachtung in Jurten
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9. Tag: Rückfahrt nach Aschgabat – antikes Nisa, Marmorglanz und Frauenkultur hautnah

Nach dem Frühstück verlassen wir die Wüste und fahren zurück nach Aschgabat (ca. 270 km, 4 Stunden Fahrt). Die goldene Morgenstimmung über der Karakum begleitet uns – ein stiller Abschied von Darwaza.

Am Stadtrand erwartet uns ein bedeutendes archäologisches Highlight: die antike Stadt Nisa, etwa 18 km westlich von Aschgabat gelegen. Ihre Ursprünge reichen bis ins 4. – 2. Jahrtausend v. Chr. zurück. Im 1. Jahrtausend v. Chr. entwickelte sich hier eine bedeutende Siedlung, die über Jahrhunderte hinweg florierte –unter anderem unter den Parthern, den Herrschern des alten Perserreiches. Auch Alexander der Große soll hier verweilt haben. Die UNESCO erklärte die Ruinen von Nisa 2007 zum Weltkulturerbe – heute wandeln wir durch diese geschichtsträchtigen Überreste und lassen uns von der Vergangenheit berühren.

Zurück in Aschgabat, der „Stadt der Liebe“, unternehmen wir eine eindrucksvolle Stadtrundfahrt. Auf den Ruinen der antiken Stadt Konjikala erbaut, beeindruckt Aschgabat heute mit einer einzigartigen Mischung aus schneeweißer Marmorarchitektur und futuristischem Design. Wir sehen unter anderem den Hochzeitspalast, das imposante „Yildyz“-Hotel, das Riesenrad, das Verfassungsdenkmal, den Bogen der Neutralität, die Denkmäler und Parks der Unabhängigkeit, die prachtvolle Ertugrul-Gazi-Moschee, das Lenin-Denkmal und das außergewöhnliche „Ruhnama“-Denkmal – eine Stadtsilhouette voller Gegensätze und Symbolik.

Anschließend schlendern wir über den farbenfrohen „Gulistan“-Basar, ein wahres Fest für die Sinne. Zwischen duftenden Gewürzpyramiden, frischem Obst, kunsthandwerklichen Waren und bunten Textilien gibt es Gelegenheit, turkmenische Souvenirs und Erinnerungsstücke zu erwerben.

Ein besonders persönlicher Moment erwartet uns im Anschluss: Wir besuchen einen traditionellen Frauensalon, in dem uns Einblick in die Schönheits- und Bekleidungskultur der turkmenischen Frauen gewährt wird. In herzlicher Atmosphäre erfahren wir, wie der kunstvoll gebundene Kopfschmuck „Gynach“ entsteht – ein starkes Symbol für weibliche Würde, Stolz und kulturelle Identität. Wer möchte, darf sich auch selbst verwandeln: Beim Anprobieren traditioneller turkmenischer Kleidung erleben wir die Faszination dieser farbenfrohen Gewänder mit ihren aufwendigen Stickereien und handgearbeiteten Details. Diese stilvolle Begegnung schenkt uns nicht nur wunderschöne Fotos, sondern auch ein tiefes Verständnis dafür, welche Rolle Kleidung, Schönheit und Weiblichkeit im Alltag und zu besonderen Festen in der turkmenischen Gesellschaft spielen.

Unser Hotel: 4*-Hotel (Landeskategorie)
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10. Tag: Von Aschgabat nach Mary – Heilige Stätten, Drachenmosaike und Kulturgeschichte im Herzen Turkmenistans

Nach dem Frühstück verlassen wir Aschgabat und machen uns auf den Weg nach Mary, eine der geschichtsträchtigsten Städte Turkmenistans. Auf dem Weg erwartet uns ein faszinierender Zwischenstopp: die Ruinen der Seyit-Dzhemaleddin-Moschee in Anau, nur etwa 25 Kilometer entfernt. Die Moschee wurde zwischen 1446 und 1457 zu Ehren des islamischen Gelehrten Scheich Dzhemaleddin erbaut und zählt bis heute zu den spirituell bedeutsamsten Orten des Landes. Direkt daneben befindet sich das Grab des Heiligen, das bis heute ein wichtiger Wallfahrtsort für viele Turkmen*innen ist.

Besonders beeindruckend ist das einst prachtvolle Portal der Moschee, dessen Mosaikdekoration als einzigartig in der islamischen Architektur Zentralasiens gilt. Auf dem Bogen des Portals waren zwei stilisierte Drachen – sogenannte Azhdarkh – dargestellt, die an Pterodaktylen erinnern und sich mit ihren Köpfen einander zuwandten. Diese ungewöhnlichen Symbole verbinden Mythologie mit Religion und machen das Bauwerk zu einem außergewöhnlichen Zeugnis seiner Zeit. Die Moschee selbst wurde über die Jahrhunderte durch Bodensenkungen und schließlich beim verheerenden Erdbeben von 1948 stark beschädigt. Doch 2013 gelang es Restauratoren, Teile des Portals, das umliegende Mauerwerk und das Heiligengrab wiederherzustellen – ein Ort, der heute Geschichte und spirituelle Bedeutung vereint.

Nach diesem besonderen Halt setzen wir unsere Reise nach Mary fort (ca. 270 km, 3 Stunden Fahrt). Dort besuchen wir das Historische Museum von Mary, das mit seinen reichhaltigen Ausstellungen einen spannenden Einblick in die antike und moderne Geschichte der Region gibt – von der Zeit des mächtigen Königreichs Margiana bis zur Sowjetära.
Im Anschluss unternehmen wir eine kurze Stadtrundfahrt durch das moderne Mary, das heute als Zentrum für Baumwollanbau und Teppichproduktion gilt – eine interessante Mischung aus Tradition und Aufbruch.

Als kulturellen Abschluss dieses Tages besuchen wir eine der ältesten orthodoxen Kirchen Turkmenistans – ein stiller Ort der Besinnung, der die religiöse und kulturelle Vielfalt des Landes eindrucksvoll widerspiegelt.

Unser Hotel: 4*-Hotel (Landeskategorie)
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11. Tag: UNESCO-Welterbe Merw – Zeitreise in eine versunkene Metropole der Seidenstraße

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zu einem der bedeutendsten historischen Orte Turkmenistans: den Ruinen der antiken Stadt Merw – einst eine der größten Metropolen der Welt entlang der legendären Seidenstraße. Schon in der Zeit der Margiana-Zivilisation (Ende 3. bis Anfang 2. Jahrtausend v. Chr.) war die Merw-Oase besiedelt. Die Stadt, einst bekannt als Antiokia Margiana oder Margush, entwickelte sich im 12. und 13. Jahrhundert zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum mit über einer halben Million Einwohner – ein beeindruckender Knotenpunkt zwischen Orient und Okzident.

Heute erkunden wir die weitläufigen UNESCO-geschützten Ruinen, die sich über fünf bedeutende Siedlungsbereiche erstrecken: Erk-Kala, Gyaur-Kala, Sultan-Kala, Abdullakhan-Kala und Bairamalikhan-Kala. Auf unserem Rundgang begegnen wir den Spuren großer Zivilisationen und Weltreligionen: die mächtigen Festungsanlagen Kleine und Große Kyz-Kala, der Moschee von Yusuf Hamadani, dem spirituell bedeutenden Askhab-Komplex, den Ruinen eines christlichen Tempels und eines buddhistischen Klosters in Gyaur-Kala dem prächtigen Mausoleum von Sultan Sandschar und dem Mausoleum von Muhammad ibn Zaid. Überall begegnen wir Relikten alter Paläste, Bäder, Hallen und Gebetshäuser – eine eindrucksvolle Zeitreise, die tief berührt.

Anschließend besuchen wir die nahegelegene Touristenzone „Uralte turkmenische Heimstätte“, in der uns ein herzlicher Empfang mit traditionellen Speisen und Getränken erwartet. Hier haben wir Gelegenheit, das Museum zur Volkskultur zu besuchen, die berühmten Nationaltiere des Landes aus nächster Nähe zu sehen – darunter der treue Alabai-Hirtenhund, edle Achal-Teke-Pferde, Kamele und Ziegen – und auch die turkmenische Handwerkskunst live zu erleben. Ein Ort zum Staunen, Lächeln und Innehalten – bevor wir am Nachmittag unsere Rückfahrt nach Aschgabat antreten.

Unser Hotel: 4*-Hotel (Landeskategorie)
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12. Tag: Abschied von der Seidenstraße – mit offenen Herzen und vollen Koffern

Zwölf Tage – so reich an Eindrücken, dass sie sich anfühlen wie ein kleines Leben. Hinter uns liegen die endlosen Weiten der Karakum-Wüste, die leuchtenden Kuppeln von Samarkand, das stille Klirren der Teegläser in Chiwa, die neugierigen Blicke und offenen Herzen der Menschen, die uns begegnet sind.

Wir haben gemeinsam geschwitzt und gelacht, gestaunt und geschwiegen, diskutiert, fotografiert, geschlemmt – und wieder gestaunt. Über diese Region voller Widersprüche und Wunder, in der Vergangenheit und Gegenwart, Tradition und Wandel, Sand und Seide auf ganz eigene Weise miteinander verwoben sind.

Was bleibt, ist mehr als nur ein paar Souvenirs im Gepäck: Es sind Begegnungen, Erinnerungen und Geschichten, die uns begleiten werden – voller Wärme, Tiefe und weiblicher Verbundenheit.

Heute heißt es Abschied nehmen – von Turkmenistan und Usbekistan, von der Seidenstraße, die uns so reich beschenkt hat, und vielleicht auch ein Stück weit voneinander. Doch wir reisen mit mehr, als wir gekommen sind. Kommt gut nach Hause – und tragt ein Stück Seidenstraße in euren Herzen weiter.

Rechtzeitig erfolgt der Transfer zum internationalen Flughafen Aschgabat und der Rückflug in die Heimat.

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In den Leistungen enthalten: 

  • Einladungsbrief in Turkmenistan (staatliche Registrierung, Touristenpass)
  • deutschsprachige Reiseleitung
  • Flughafentransfers
  • 9 Übernachtungen mit Frühstück in 4*-Hotels (Landeskategorie)
  • 1 Übernachtung in einer Jurte (3 Teilnehmerinnen teilen sich 1 Jurte, inkl. Schlafsäcke und Kissen)
  • Zugtickets für den Nachtzug (2 Teilnehmerinnen teilen sich 1 geschlossenes Abteil)
  • alle notwendigen Fahrten und Transfers in klimatisierten Fahrzeugen gemäß der Gruppengröße
  • alle Aktivitäten, Eintritte, Ausflüge gemäß Reiseverlauf
  • kulinarische Meisterklasse und Abendessen in Samarkand
  • Keramik-Mal-Workshop in Chiwa
  • Abendessen mit eingeladenem Folklore-Ensemble in Chiwa
  • Barbecue-Abendessen am Gaskrater
  • 1,5 l Trinkwasser pro Person und Tag
  • durchgehende Begleitung der Reise durch Michaela Schiffer, Inhaberin von Frauenreisen Weltweit

Nicht in den Leistungen enthalten:
Internationale Flüge, ggf.  Flughafengebühren, Visum für Turkmenistan, Grenzgebühren, Trinkgelder, übrige Mahlzeiten und Getränke, persönliche Ausgaben, Kamera- und Videogebühren, fakultative Ausflüge, persönliche Reiseversicherung, Einzelzimmerzuschlag

Termine und Preise

Donnerstag, 12.03.2026 – Montag, 23.03.2026  – mit Frühlingsfest „Nowruz“ in Ashgabat
Preis pro Person im DZ: 3.399,- €
EZ-Zuschlag: 479,- €

Freitag, 16.10.2026 – Dienstag, 27.10.2026
Preis pro Person im DZ: 3.129,- €
EZ-Zuschlag: 479,- €

Wir sind gesetzlich verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Reise allgemein nicht geeignet ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Bitte sprechen Sie uns im Einzelfall gern an.

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